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Ihr Ratgeber über den Holzschutz

Welches Holz muss man nicht streichen und behandeln?

In diesem Beitrag geht es also um Holz, das man nicht streichen muss. Aber was ist im Leben eigentlich schon ein MUSS? Das auftragen von einem Holzschutz ist an und für sich keine Verpflichtung – es sein denn, das wäre gesetzlich vorgegeben, weil es sich um tragende Bauteile handelt. Diesfalls werden Sie aber schon alleine aus Eigeninteresse dafür sorgen, dass das Holz immer gut geschützt ist. Also – welches Holz muss man nicht streichen?

Wo liegen die Vor- und Nachteile, Holz nicht zu streichen

Beginnen wir hier mit einer kleinen „Gegenüberstellung“ – also wo liegen Vor- und Nachteile, wenn Sie Holz nicht entsprechend schützen, wobei ich hier in erster Linie Holz- und Holzoberflächen meine, die im Freien liegen und der Witterung ausgesetzt sind:

  • Sie sparen sich eine Menge Arbeit
  • Dadurch auch Kosten (zumindest kurzfristig)
  • Das natürliche Vergrauen kann optisch besser gefallen
  • Holz nimmt auf lange Sicht Schaden
  • Optisch wird es unansehnlich
  • Mittel- bis Langfristig entstehend hohe Kosten (Sanierung, etc.)
  • Die Tragfähigkeit konstruktiver Bauteile kann minimiert werden
  • Bläue, Schädlinge und Schimmel machen sich breit

Sie sehen, die Vorteile sind rar, um nicht zu sagen, vernachlässigbar. Wenn Sie Holz nicht regelmäßig pflegen – vor allem dann, wenn es der Witterung ausgesetzt ist – haben Sie nicht lange Freude daran. Es vergraut, platzt ab, wird rissig und sieht nach bereits kurzer Zeit nicht mehr ansehnlich aus.

Sie sparen auch damit nichts. Denn die paar Euro, die Sie nicht ausgeben zahlen Sie X-fach, wenn Sie das entsprechende Teil austauschen oder sanieren müssen.

Daher: Pflegen Sie Ihre Hölzer, es sei denn, es gibt einen guten Grund, das nicht tun zu müssen!

Interessant ist in dem Zusammenhang auch die Frage, bei welcher Temperatur man Holz streichen sollte.

Welches Holz muss man nicht streichen?

Es gibt aber auch eine manche Situationen, bei denen es nicht viel Sinn macht, Holz zu streichen bzw. gibt es Hölzer, bei denen man flexibel ist:

Im Inneren eines Gebäudes ist es nicht zwangsweise erforderlich, Holz zu streichen. Beachten Sie aber, dass dies nicht immer gilt: Ein Möbelstück oder eine Skulptur kann ohne weiters ohne Holzschutz auskommen, wenn die Rahmenbedingungen (es wird nie nass, die Luftfeuchtigkeit ist entsprechend, etc.).

Bei tragenden Bauteilen kann das wiederum gefährlich sein. Werden diese an Orten eingebaut, an denen es zu einer Durchfeuchtung kommen kann , kann es durchaus sein, dass Sie diese mit einem entsprechenden Holzschutz versorgen sollten. Auch die Gefahr, dass sich Holzschädlinge breit machen, besteht natürlich und ist bei Tragkonstruktionen gefährlich.

Hölzer, die im Freien oft absichtlich nicht geschützt werden sind die Douglasie oder die Lärche. Vor allem als Schalung bei Gebäuden wird es oftmals bevorzugt, wenn diese Hölzer auf natürliche Art und Weise vergrauen.

Hinweis HolzschutzHinweisen möchte ich an dieser Stelle, dass es dabei auch zu Farbunterschieden kommen kann: Geschützte Teile einer Fassade (zum Beispiel unter einem Dachvorsprung) werden nicht vergrauen, im Gegensatz zum Rest.

Schlussendlich ist es aber auch Ihr Geschmack- denn eine graue Fassade ist nicht jedermanns Sache, auch wenn diese auf natürliche Weise zustande gekommen ist. Bei freiliegenden Terrassen allerdings, kann sich das Vergrauen und nicht-behandeln negativ auf die Nutzung auswirken, daher würde ich solche Hölzer in jedem Fall behandeln.


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